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Was wir heute nicht investieren, bezahlen unsere Kinder und Kindeskinder hundertfach in der Zukunft.

Spannungsfeld: Trinkwasserverordnung – Ressourcenschonung

Der Trinkwasserverbrauch ist ein wichtiges Thema, das Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Wasser ist eine lebensnotwendige Ressource, die für den Menschen und viele andere Lebewesen unverzichtbar ist. Doch leider ist Trinkwasser nicht unbegrenzt verfügbar, und wir müssen bewusst mit dieser kostbaren Ressource umgehen. Die Verantwortung für eine nachhaltige Nutzung von Trinkwasser liegt bei jedem einzelnen von uns.

Auf der einen Seite ist die EU-Richtlinie (EU) 2020/2184 zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Bewirtschaftung dieser lebenswichtigen Ressource. Sie wurde eingeführt, um den Wasserbedarf in Europa zu reduzieren und die Effizienz bei der Nutzung von Trinkwasser zu verbessern.

Die Richtlinie enthält verschiedene Maßnahmen, um den Wasserverbrauch zu senken. Dazu gehört beispielsweise die Förderung von wassersparenden Technologien.

Bei uns in Deutschland wurde die Zweite Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverordnung am 23. Juni im Bundesgesetzblatt t Nr. 159/2023 veröffentlicht und ist am 24. Juni in Kraft getreten.

Auf der anderen Seite gibt es die Richtlinie der regelmäßigen Wasserspülung in öffentlichen Gebäuden (VDI 3818, 7 Technische Anforderungen, Seite 42 f.), wie z.B.: Schulen, Kindergärten, Büros, etc. Sie ist wiederum für die Aufrechterhaltung der Hygiene und die Gewährleistung einer gesunden Umgebung verantwortlich. Wasserspülungen dienen dazu, das Leitungswassersystem frei von Verunreinigungen und Ablagerungen zu halten und die Wasserqualität auf einem hohen Niveau zu gewährleisten. Die TrinkWVO schreibt Spülungen alle 72 Stunden vor. Im regelmäßigen Betrieb zeigt sich, dass sich der Trinkwasserverbrauch nachweislich bis zu Faktor 2 erhöht.

Die Nutzung von Regenwasser zum Beispiel, kann eine effektive und nachhaltige Methode sein, Trinkwasserressourcen zu schonen, die Umweltbelastung zu reduzieren und Ihre Kosten zu senken. Regenwasser kann aufgefangen, gespeichert und für verschiedene Zwecke im Gebäude im Wesentlichen wiederverwendet werden, einschließlich der Toilettenspülung. Hier muss nach dem Bau die Bewirtschaftung der Anlage aber gewährleistet sein.

Die integrierte Fachplanung besteht auch hier darin, dieses Spannungsfeld durch technisch einfache Systeme, die zudem wirtschaftlich sinnvoll sind, Ihrem Bauvorhaben anzupassen.

Investieren Sie clever in die Zukunft.

In unserem nächsten Artikel werden wir Ihnen konkret an einem Beispiel, die Vorteile wassersparender Technologien und einer effizienten Nutzung des Regenwassers aufzeigen.

Veröffentlichung Artikel 13.07.2023